Simone Vassilakopoulos

10.02.2015

Simone Vassilakopoulos, Jahrgang 1971, ist freigestellte stellvertretende Personalratsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb, Sprecherin der ver.di-Betriebsgruppe der Kreissparkasse Ostalb und für ver.di im Ortsverein Aalen aktiv. Gesunde und zufriedene Beschäftige sind das höchste Gut eines Betriebs. Daher gilt ihr Herzblut dem Arbeits- und Gesundheitsschutz; für den sie sich auch als Selbstverwalterin in der Unfallkasse Baden-Württemberg engagiert.

Simone Vassilakopoulos hat unseren Fragebogen beantwortet und uns im Gespräch ihre Einschätzung der Selbstverwaltung erläutert:

 

Selbstverwaltung was ist das? Deine Antwort in 140 Zeichen.

Über die Arbeit in der Selbstverwaltung wird Demokratie erfahrbar. Hier werden die Interessen der Versicherten praxisnah vertreten.

GewerkschafterInnen in der Selbstverwaltung vertreten die Interessen der Versicherten. Was heißt das konkret?

Neben meinem gewerkschaftlichen Engagement arbeite ich bei der Kreissparkasse als stellvertretende Personalratsvorsitzende in Freistellung und bin somit schon Expertin in den vielen Bereichen des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Konkret widme ich mich u. a. den Themen, die auf der Agenda der Gemeinsamen deutschen Arbeitsschutzstrategie stehen. Das ist etwa die Überprüfung des Arbeitsschutzausschusses im Betrieb, Präventionsmaßnahmen bei Rückenbeschwerden und natürlich auch die psychische Gefährdung durch die verstärkten Arbeitsbelastungen. Gemeinsam mit Mitarbeitern der Unfallkasse und des Sparkassenverbandes bringen wir die gerade genannten Themen aktiv ein und geben vor allem den Arbeitgebern Hilfestellungen zur Umsetzung der Arbeitsschutzmaßnahmen. Als Resultat verbessern sich für die Versicherten die Rahmenbedingungen bei der täglichen Arbeit merklich.

ver.di sagt: GewerkschaftsvertreterInnen in der Selbstverwaltung sind die idealen Versichertenvertreter. Warum?

Als aktives ver.di-Mitglied bin ich mit sozialpolitischen Themen sehr gut vertraut. Mit meinem gewerkschaftlichen Engagement habe ich direkten und intensiven Kontakt zu den Versicherten und weiß, wo der Schuh drückt.

Viele Versicherte sagen uns: Ich weiß gar nicht, was meine Selbstverwalter für mich machen. Wie und wo können sie von Deiner Arbeit erfahren?

Selbstverständlich können Sie sich, wenn Sie Fragen zur Unfallkasse Baden-Württemberg haben, persönlich bei mir erkundigen. Schreiben Sie mir doch einfach eine E-Mail an: s.vassile@t-online.de oder informieren Sie sich über unserer Homepage http://www.uk-bw.de.

ver.di hat einen kleinen Cartoon-Film gemacht, um über die Aufgaben in der Sozialversicherung zu informieren. Welches Bild in unserem Viola-Clip gefällt Dir am besten?

Ein guter Schluss ziert alles: Die Aussage "Selbstverwaltung ist Selbstgestaltung" bringt die Sache echt auf den Punkt!

Du bist in der Selbstverwaltung der Unfallkasse Baden-Württemberg aktiv. Seit wann hast Du diese Aufgabe und was war in dieser Zeit die spannendste Herausforderung?

Als neueres Mitglied gehöre ich seit 2011 zur Vertreterversammlung der Unfallkasse Baden-Württemberg und bin zusätzlich noch stellvertretendes Mitglied im Präventionsausschuss. Meine Herausforderung war es zunächst, mir einen Überblick vom System "Unfallkasse" zu verschaffen. Elementar positiv werte ich die persönlichen Kontakte zu dem Vorstand und den Mitgliedern der Vertreterversammlung, dem Geschäftsführer und zu den Abteilungsleitern.

Seit 2011 veranstaltet ver.di alljährlich im Mai den Tag der Selbstverwaltung. Dein persönliches Motto für den Tag der Selbstverwaltung 2015?

Dabei sein ist alles – mitdenken – mitreden – mitentscheiden!

[2015]