09.12.24
Am 22. und 23.02.2023 fand das 21. Dresdner Forum Prävention beim Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in Dresden statt. Eine Veranstaltung, auf der Vertreter*innen aller gesetzlichen Unfallversicherungen gemeinsam mit den Selbstverwalter*innen aktuelle Themen der Präventionsarbeit diskutierten. Entscheider*innen aus der Präventionsarbeit in den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen nutzen dieses Forum seit 2002 zum Erfahrungsaustausch, als internes Diskussionsforum und zur Meinungsbildung in aktuellen Präventionsfragen. Das Leitthema der diesjährigen Veranstaltung war Mobile Arbeit.
Dabei wurden verschiedene Aspekte des mobilen Arbeitens betrachtet. So ging es zum Beispiel um den Erhalt der psychischen Gesundheit, das Führen auf Distanz sowie die Ausstattung in Co-Working-Spaces und beim hybriden Arbeiten. In der Podiumsdiskussion berichteten Andreas Krause, Betriebsrat von Mercedes-Benz Berlin und Stefanie Hansen-Heidel, Geschäftsbereichsleiterin Personal und Gesundheit bei der Berliner Stadtreinigung (BSR), von den Herausforderungen in der Praxis. Andreas Stephan, Präventionsexperte und Sachgebietsleiter Büro bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) machte deutlich, wie wichtig es ist, dass die Beschäftigten auch beim Arbeiten unterwegs, im Hotel oder im Homeoffice gesund arbeiten. Er verwies auf das bereits vorhandene Informationsmaterial der DGUV und der VBG, dass den Beschäftigten in den Betrieben und Einrichtungen hilft, gesund mobil zu arbeiten. Dabei geht es u. a. um Hinweise zur Arbeitsplatzgestaltung, zur Arbeitsumgebung und Arbeitsorganisation.
Carsten Rogge-Strang, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes des privaten Bankengewerbes e.V., berichtete von den Ergebnissen einer Mitgliederbefragung, aus der hervorgeht, dass die Beschäftigten des privaten Bankengewerbes mit den Arbeitsbedingungen beim mobilen Arbeiten zufrieden sind.
Sebastian Schneider, Referatsleiter für Prävention, gesetzliche Unfallversicherung und europäische Arbeitsschutzpolitik beim DGB, forderte einen gesetzlichen Rahmen zur mobilen Arbeit, der für alle Betriebe und Einrichtungen verbindlich ist, damit allen Beschäftigten die gleichen Voraussetzungen für ein gesundes und sicheres mobiles Arbeiten ermöglicht werden.
Neben dem Leitthema waren drei Diskussionsforen angesetzt. Im Forum Strategie ging es um „Migration von Arbeitskräften in der EU – Herausforderungen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“. Das Forum Politik und Handeln beschäftigte sich mit dem Themenkomplex „Prävention und Arbeitsschutz im föderalen System“. Im Forum Forschung wurde über den „Transfer von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Sicherheit und Gesundheit in die praktische Arbeit“ diskutiert.
Die Teilnehmer*innen konnten viel Wissenswertes mitnehmen, um dies für ihre Präventionsarbeit in den Betrieben und Einrichtungen, aber auch in ihren Berufsgenossenschaften und Unfallkassen nutzen zu können.
[14.3.2023]
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